Ähnlich wie bei der Bahn: Wissing sieht Gefahr überlasteter Straßen

Wie ein Zug
Wissing sieht die Gefahr durch verstopfte Straßen

Die Zahl der Autos in Deutschland nimmt stetig zu. Verkehrsminister Wissingh sagt, das Straßennetz sei dafür nicht ausgelegt, was den Streit mit dem Umweltministerium weiter eskaliert. Ohne großen Ausbau drohen Zustände wie Eisenbahnen.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat davor gewarnt, dass Deutschlands Straßen bald so verstopft sein könnten wie heute die Schienen. „Wenn wir Zustände wie auf den Gleisen nicht erleben wollen, müssen wir auch hier dringend gegensteuern“, sagte er der „Bild am Sonntag“. „In Deutschland hat nicht nur die Zahl der Autos, sondern auch der Güterverkehr über die Jahre immer weiter zugenommen. Bahn und Straße sind dem allerdings nicht gefolgt.“

Wissing setzte seinen Streit mit Umweltministerin Steffi Lemke über beschleunigte Planungsverfahren im Verkehrsbereich fort. Wissing will, dass der Bau und Ausbau von Straßen künftig – wie erneuerbare Energien – im öffentlichen Interesse stehen. Dies sollte die Umsetzung eines Plans erleichtern, während Behörden und Gerichte abwägen. Dagegen hat das Bundesumweltministerium Widerspruch eingelegt. Es wird befürchtet, dass dies die Umwelt beeinträchtigt. Neue Autobahnen würden nicht helfen, die Klimaziele zu erreichen, ganz im Gegenteil, hieß es am Freitag. Bündnisführer werden sich am Donnerstag mit dem Thema befassen.

“Bild am Sonntag” sagte Wissing, dass überlastete Autobahnen mit zusätzlichen Fahrspuren verbreitert werden sollten. Mit Blick auf den von den Grünen angeführten Klimaschutz sagte er: „Wir müssen den klimaneutralen Straßenverkehr mit mehr Elektroautos und CO2-neutralen Kraftstoffen sowie den Güterverkehr umsetzen.“ Wissing betonte die Bedeutung des Autos: „Autofahren bedeutet Freiheit, Flexibilität und Privatsphäre, Rolle und Selbstbestimmung auf dem Land und im Alter. Deshalb erwarten die Deutschen zu Recht einen guten Zustand unserer Straßen.“

Laut Wissing wurden im vergangenen Jahr 3,7 Milliarden Tonnen Güter auf deutschen Autobahnen transportiert, zehnmal mehr als auf der Schiene. “2023 werden es weitere 50 Millionen Tonnen sein.” Das kann die Bahn allein nicht leisten. „Auch wenn es nicht allen gefällt: Es wird mehr Verkehr auf deutschen Straßen geben und wir müssen damit umgehen. Sonst kommt bald die Wirtschaft zum Erliegen und es gehen Arbeitsplätze verloren.“

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