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Bei der Haushaltsbesprechung in Weiher bot das Sport- und Kulturprojekt keine Materialien zur Diskussion. Der Ausschuss gab ihm ohne Widerspruch grünes Licht. Die Gemeinde plant in Sudweich in LED-Flutlicht und einen Kunstrasenplatz zu investieren.
Weyhe – Kommunalpolitik in Rekordzeit: Nachdem der Gemeinderat Wehye eine gute Viertelstunde vor Weihnachten die Tagesordnung abgehakt hatte, fand am Donnerstagabend eine noch kürzere Sitzung statt. Diesmal war es der Sport- und Kulturausschuss, der sich erneut um 18.45 Uhr, zwei Minuten vor der Ratssitzung, auflöste. „Das war die schnellste Sitzung des Haushaltsausschusses, die ich in der Gemeinde hatte“, sagte die Vorsitzende Annika Brooke (Grüne) in ihrem Schlusswort.
Das Treffen war Teil der Haushaltsberatungen, zu denen sich alle fünf Sonderausschüsse zwei Wochen lang treffen. Der Ausschuss für Finanzplanung und allgemeine Verwaltung wird am Donnerstag, den 26. Januar, eine vorläufige Stellungnahme abgeben. Die Ratssitzung, bei der über den Haushalt entschieden werden soll, ist für den 22. Februar geplant.
Im Sport- und Kulturausschuss überprüfte Fabian von Weyhe, Dezernent für Bildung und Freizeit, die Zahlen, Teilhaushalte für Kultur, Bibliothek und Sport. Der Appell an Schulen, Kindergärten und Jugendliche ist deutlich größer und soll nächste Woche erfolgen. Für den gesamten Fachbereich sind im Einnahmenhaushalt rund 10,5 Millionen Euro vorgesehen. Davon flossen 878.500 Euro in Kultur und Bibliothek, 2,21 Millionen in den Sport.
Diese Beträge werden auch über die sogenannte interne Leistungsverteilung erzielt, wie Fabian von Weihe erläutert: Die Bau- und Immobilienabteilung verteilt die Kosten für Immobilien und Infrastruktur auf andere Abteilungen. Das ist laut von Weyhe ein erheblicher Teil der 1,82 Millionen Euro im Sport.
Von Weiche verwendete ein Tortendiagramm, um die Kostenverteilung darzustellen (einschließlich der oben erwähnten internen Kostenverteilung). Den Löwenanteil nehmen demnach Sportstätten ein – 46 Prozent, an zweiter Stelle – Schwimmbäder – 24 Prozent, Bibliothek – 18 Prozent. Die restlichen sieben Tätigkeitsbereiche haben dagegen jeweils Anteile von ein bis drei Prozent.
Und am Ende zählte von Weihe Projekte und Themen aus Sport und Kultur auf. Dabei verwies er unter anderem auf die „neuen Räumlichkeiten in der Kulturscheune, die sich ideal für Veranstaltungen eignen“ und die bevorstehende Feier zum 150-jährigen Jubiläum des Bahnhofs Kirchweyher. Zu den Aufgaben gehören auch der Ankauf von Skulpturen und die Suche nach geeigneten Standorten. Gleichzeitig sind Sondermittel für die Skulpturen vorgesehen, die aus geschnitztem Holz der Lahauser Wilhelmseiche bestehen sollen.
Die Hauptinvestitionen in diesem Bereich sind jedoch Sportanlagen. Der Kunstrasenplatz im Sudweyhe Sports Centre (SNZ) ist mit 420.000 Euro der größte Posten. Der Platz soll 2023 einen neuen Belag bekommen, denn der alte sei 18 Jahre alt und habe mehrere große Löcher, erklärte Fabian von Weyhe auf Anfrage dieser Zeitung. Sonst wären es mehrere einzelne, teure Reparaturen.
In dem Sitzungsdokument heißt es auch, dass die Gemeinde beabsichtigt, weiter in LED-Fluter zu investieren. Nachdem bereits der sechste Platz in der Zentralen Sportstätte (ZSA) und SNZ Melchiorshausen umgebaut wurde, sollen noch in diesem Jahr weitere Plätze in ZSA, SNZ Sudweyhe, dem Schulsportplatz in Sudweyhe und SNZ Dreye folgen, sagt Maike. Schriefer vom Dezernat Bau und Immobilien – damit, dass alle bisherigen Flutlichter auf Fußballfeldern auf LED umgestellt wurden.
In der Sitzung am Donnerstag bot Annika Brooke an, die Investitionsliste und anschließend das Produktbuch (Teilhaushaltsplan mit separaten Verwaltungsleistungen) zu sichten und etwaige Fragen zu klären. In jedem Fall sprach niemand. Da auch keine Änderungsanträge eingingen, konnte die Abstimmung fortgesetzt werden, die einstimmig zugunsten des Teilhaushalts ausfiel.
„Das ist natürlich der Verdienst Ihrer guten Arbeit“, wandte sich der Vorsitzende der Kommission an die Geschäftsführung. Sie dankte ihnen und Bürgermeister Frank Seidel für die gute Vorarbeit. Mit nur formellen Dingen auf der Tagesordnung gingen wir bald nach Hause.