
Samstag, Einkaufstag in Markdorf ruhig. Die Autobahn liegt in der Mitte, wie der Name schon sagt. Es ist Mittag, ungefähr 1 Uhr nachmittags. Bei Megamix, einem Haushaltswaren- und Schreibwarengeschäft, kauften Kunden am vergangenen Wochenende ein, als ein 47-Jähriger seine von ihm getrennt lebende Frau erschoss.
Es ist fast Ladenschluss und der Mann betritt den Laden. Es kam zu einer kurzen Rangelei, wie Polizeisprecher Oliver Weißflog später gegenüber Reportern sagte. Daraufhin schießt der Mann auf den 44-Jährigen – offenbar mehrfach. Der Geschäftsleiter starb wenige Minuten später trotz der Bemühungen der Sanitäter, ihn wiederzubeleben.
Die Nachricht von der Verbrechensserie verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Seitdem herrscht in Markdorf Enttäuschung und große Trauer.
Nicht lange nach dem beliebten High-Street-Discounter verbreiteten sich Spekulationen und Gerüchte in den sozialen Medien. Die SEK-Armee zerstörte jedoch nicht das Haus von Megamix, wie sie auf Facebook sagten.
Ein am Abend organisierter Ball: Eine Gruppe von Idioten greift sofort ein
Wenige Stunden nach der Tat fragte die Markdorfer Historische Narrengilde Bürgermeister Georg Riedmann, ob er ihren großen Ball für den Abend absagen könne. Riedmann riet den Narren, sich auf ihren Ball vorzubereiten, aber sie nahmen aus religiösen Gründen nicht mehr teil. „Vielen Dank für Ihr Verständnis, dass ich aus Sympathie für die Stadt Markdorf heute Abend nicht ins Rathaus komme, um einen stillen Gruß zu halten“, sagte Riedmann am Samstagabend auf der Facebook-Seite der Stadt Markdorf.
Bürgermeister Riedmann: „Schreckliche Kriminalität“
Der Bürgermeister äußerte lange seinen Frust. Riedmann schrieb: „Heute ist in unserer Stadt ein schreckliches Verbrechen passiert. Sein aufrichtiges Beileid gilt der Familie und den Mitarbeitern der Frau.

Bürgermeister Georg Riedmann: „Ich möchte mich bei allen bedanken, die durch ihre Arbeit dazu beitragen, das Geschehene aufzuklären und aufzuklären.“ Bild: Gruppe, Helmar
Er bedankte sich bei den Einsatzkräften, insbesondere bei Polizei, DRK, Feuerwehr, Rettungsdiensten und der katholischen Kirchengemeinde. Denn am Samstagnachmittag stellte er seine zentrale Mannschaft dem Krisenstab zur Verfügung, der ebenfalls zum Einsatzort gerufen wurde. Psychologen und Hirten der Retter konnten sich bei heißem Wetter um die geschädigten Zeugen des Terroristen kümmern und mussten dies nicht in der Kälte vor dem Notmarkt tun, wo bereits am Nachmittag der erste Schnee gefallen war. und die Temperatur ist unter Null.
Pfarrer Tibor Nagy: „Wir beten“
Auch die evangelische Kirchengemeinde meldete sich am Samstagabend und auf Facebook zu Wort. Pfarrer Tibor Nagy schrieb: „Heute Nachmittag ist in Markdorf bei einem Einkaufsbummel im Haus eines Markdorfer Kaufmanns ein sehr beängstigender Mord passiert. Wir beten für die Opfer, die Hinterbliebenen, die traumatisierten Zeugen, die Einsatzkräfte und die Täter.”

“Wir sind alle schockiert und überrascht”, sagt Markdorfs evangelischer Pfarrer Tibor Nagy. Beten Sie für alle Beteiligten. | | Foto: Jörg Busche
Gemeinsam mit der katholischen Gruppe lädt die evangelische Gruppe zum ökumenischen Abendgebet in die Kirche St. Nikolaus am Sonntagabend um 5 Uhr nachmittags.
Die Ermittler gehen von einem Freundschaftsdelikt aus
Die Polizei schnappte den Täter kurz nachdem er mit einem Taxi vom Tatort geflüchtet war. Die Forscher denken an Fehler in der Beziehung. Laut Polizei war der Mann betrunken, als er in den Laden ging. Seine Frau habe er direkt erschossen, andere Personen seien nicht bedroht worden.
Die Beamten evakuierten und sperrten Megamix ab, und DRK und Feuerwehrleute waren ebenfalls vor Ort. Kriminalhauptkommissar Oliver Weißflog, Medienchef des Polizeipräsidiums Ravensburg, gab zwei Stunden nach dem Angriff gegenüber den örtlichen Medien eine Erklärung ab. „Die Ermittlungen haben gerade erst begonnen“, sagte er. Die Kriminalpolizei Friedrichshafen und die Staatsanwaltschaft Konstanz haben Ermittlungen aufgenommen.
Kerzen und Blumen vor dem Laden
Vor der Haustür von Megamix stapeln sich Kerzen und Blumen: Die Bewohner und Kunden des Ladens trösten, zeigen ihr Mitgefühl für die Opfer und Hinterbliebenen. Margarete Wosnitzka, 74, sagte: „Wir wollen etwas gegen unsere Ohnmacht und Depression tun.“ Ihr Mann schüttelt den Kopf. “Früher haben wir hier oft eingekauft.”

Blumen auf Megamix. | | Foto: Schmidt, Benjamin