
Die Wiener Börse schloss am Dienstag mit einem Kursverlust. Der ATX gab um 20,42 Punkte oder 0,64 Prozent auf 3.191,29 Einheiten nach. ATX Prime schloss um 0,60 Prozent oder 9,63 Punkte bei 1.596,42 Einheiten.
Auch die europäische Kultur war rot. Auch hier gab es keine ausländische Unterstützung für Aktien. In Asien fehlte heute Morgen das Wir-Gefühl. Und nach einem sehr schwachen Wochenstart starteten die US-Börsen mit einem Abschlag in die heutige Sitzung.
Marktteilnehmer bezeichneten das Geschäft als ruhig und umsatzschwach und berichteten von Energiemangel. Datenseitig konnten keine Publikationen zitiert werden. Bereits am frühen Morgen war bekannt, dass deutsche Unternehmen nach zwei Krisen in Folge im Oktober viele Mandate erhalten haben.
Von Unternehmensseite gab es vor dem Abend Neuigkeiten rund um die OMV. Der Chef des staatlichen Energiekonzerns, Alfred Stern, will, dass das Unternehmen OMV Gas Marketing & Trading OMV (OMV Gas Marketing & Trading) wird. „Die OMV kann nicht ganz Österreich abdecken und hat keine Versorgungskapazitäten. Dafür braucht es eine nationale Gasgesellschaft, die alle Marktereignisse sammelt“, argumentiert Stern im „Kurier“ und ähnlich in der „Presse“.
In einem für europäische Unternehmen negativen Umfeld schloss die OMV Aktie 1,3 Prozent tiefer bei 47,85 EUR. Die Analysten von Deutsche Bank Research haben im Rahmen einer Research Note ihr Kursziel für die OMV Aktie von EUR 46,10 auf EUR 51,10 angehoben. Das Aktienrating von „Halten“ wurde nicht geändert. Aktien des Unternehmenspartners Schoeller-Bleckmann mussten einen Abschlag von 2,7 Prozent ziehen.
Auf der anderen Seite gehörten Versorger zu den Gewinnern. In einer relativ starken europäischen Branche stieg der Verbund um 0,6 Prozent und die EVN um 0,7 Prozent.
Negative Signale wurden bei den kopflastigen Bankaktien gesehen. Die Erste Group fiel um 1,1 Prozent und Raiffeisen schloss um 0,7 Prozent niedriger. Die BAWAG schwächte sich um 0,5 Prozent ab.
Dagegen legte die Addiko Bank um 3,2 Prozent zu. Telekom Austria gewann 1,5 Prozent und Polytec schloss 1,8 Prozent höher. Im Hauptmarkt führte Immo mit einem Abschlag von 6,3 Prozent die Verliererliste an. Kapsch TrafficCom verlor 4,3 Prozent.
dt./spo
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