
Eckernförde. Bewegung in Eckernförde macht Spaß. Aber es gibt auch ein Problem: Die Hallenzeit ist nicht immer optimal geplant. Es gibt einfach zu wenig Schwimmkurse im Ostseebad. Viele kennen die neuen kostenlosen Sportangebote nicht. Es gibt keine Tanzflächen im Freien.
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Das sind die Ergebnisse einer Umfrage in Schulen, Vereinen und Sporttreibenden. Auftraggeber war die Stadt Eckernförde. Im Oktober 2022 verteilte die Eckernförde Touristik- und Marketing GmbH (ETMG) 2.000 Fragebögen. Sie können auch online abstimmen.
Kinder werden aktiv in die Eckernförder Sportforschung eingebunden
Dass nur 327 Fragebögen ausgefüllt wurden, ist laut ETMG-Chef Stefan Borgmann bei Umfragen dieser Größenordnung normal. „Trotzdem ist das Ergebnis beachtlich. Ich freue mich über die hohe Beteiligung von Kindern und Jugendlichen unter 13 Jahren, die sonst selten wahlberechtigt sind. 28 Prozent der Antworten stammen aus der Altersgruppe.” Senioren und Jugendliche von 14 bis 17 Jahren verzichteten dagegen fast vollständig.
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Die Ergebnisse präsentierte Borgmann am Samstag auf der ersten Sporttagung in Eckernförde. 62 Vertreter von Vereinen, Sportinitiativen, privaten Sportanbietern und anderen Interessierten nahmen daran teil. 2019 beschloss das Politische Komitee für Kultur, Jugend und Sport, die Bürger aktiver in die Planung der Sportentwicklung einzubeziehen. „Aber wir mussten es wegen der Krone immer wieder verschieben“, erklärte Thorsten Peyster (SSW), Vorsitzender des Sportausschusses.
Mehr als ein Viertel der Sporttreibenden in Eckernførde sind nicht organisiert
Gut die Hälfte der Befragten treibt Sport in Vereinen. 17 Prozent trainieren in Fitnessstudios und anderen Sportschulen. 27 Prozent sind „unorganisiert“. Sie joggen, schwimmen, betreiben andere Wassersportarten und fahren Fahrrad.
Mehr als ein Drittel der Anwesenden sprach sich für das von Borgman geleitete Seminar „Unorganisierte sportliche Aktivitäten“ aus, darunter Mitglieder des Vereins. Gleichzeitig widmeten sich andere der “Zusammenarbeit zwischen Vereinen und Schulen”.
Borgmans Gruppe begann zu arbeiten. Begeistert unterstützte Björn Fischer von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) die von der ETMG angesprochene Idee: Schwimmpatenschaft durch Firmen, um Geld für Kurse und für Familien zu sammeln, die Schwierigkeiten hätten, die Gebühr zu bezahlen. Die Halle gehört den Stadtwerken SH, die niemanden zur Konferenz entsandt haben. Gespräche mit dem Spediteur über Lounge-Zeiten galten bislang als schwierig. Borgmann sagte Unterstützung zu.
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In Eckernførde lernen zu wenige Kinder schwimmen
Die DLRG beklagt seit langem, dass zu wenige Kinder an der Küste schwimmen gelernt haben. Als Freiwilliger, der hauptsächlich Rettungskräfte ausbildet, ist es unwahrscheinlich, dass die lokale Gruppe den Bedarf alleine decken kann. Daher gibt es lange Wartelisten für Schwimmkurse für Kinder.
Ergebnisse der Eckernförder Sportumfrage
An der Sportumfrage des Stadtmarketings Eckernförde nahmen 327 Personen teil. 2000 Fragebögen wurden verteilt. 47 Prozent der Antworten kamen von Männern, 37 Prozent – von Frauen. Der Rest machte keine Angaben. Die Mehrheit der Befragten war 13 Jahre oder jünger (28 Prozent). Es folgen die 26- bis 45-Jährigen (21 Prozent) und die 46- bis 65-Jährigen (18 Prozent). 77 Prozent der Antworten kamen von Menschen, die in Eckernførde leben.
54 Prozent engagieren sich in Vereinen. 27 Prozent sind unorganisiert. 34 Prozent nutzen Fitnessstudios, 14 Prozent – Hallenbad, 17 Prozent – Sportplätze, neun Prozent – Strand. Die häufigsten Sportarten sind Schwimmen (14 Prozent), Laufen und Tanzen (jeweils 12 Prozent). Nur zehn Prozent der Fußballaktiven nahmen an der Umfrage teil, ebenso häufig wie Fitnessbegeisterte.
Den Befragten fehlen mehr Schwimmsport (29 Prozent), andere Ballsportarten (16 Prozent), Klettermöglichkeiten und reine Erholung (jeweils 14 Prozent). Zehn Prozent wünschen sich mehr Sport für Kinder. Die wichtigsten konkreten Wünsche: Indoor-Center, (geplanter) Skatepark, öffentliche Tanzfläche, Trampolin- und Kletterraum, Agility-Park.
Für unterschiedliche Wassersportarten haben sich zwei Anbieter zusammengeschlossen: Die private SUP-Schule von Tanya Miranda und eine Yogalehrerin, die Entspannung auf dem Brett lehrt. Letztere erfuhren während des Workshops auch, dass solche Angebote einfach über den Online-Veranstaltungskalender von ETMG angekündigt werden können.
Idee: App für spontanen Sport in Eckernförde
Jan-Ole Hoffmann von Balteckbars schlug eine Sport-App vor, um Stakeholder per Push-Benachrichtigung über spontane und wetterabhängige Angebote zu informieren. Beim Ruderklub stieß er auf eine offene Tür. Borgmann fügte hinzu, dass ein neuer Flyer, der auch digital verfügbar sein wird, in Kürze alle Angebote zusammenfasst. Eine Bewerbung ist eine gute Idee.
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Hoffmanns junger Verein Balteckbars zeigt, dass etwas funktioniert, wenn Sportfans nicht aufgeben. Es entstand aus einer studentischen Initiative der Streetwork heraus und brachte sogar die Stadt dazu, einen Turnpark anzulegen. „Das zeigt, dass es sich lohnt, Ideen einzubringen“, resümierte der ETMG-Chef. “Die Sportkonferenz wird auf jeden Fall wiederholt.”