
Aktualisiert am 01.01.2023 21:06
- Der Machtwechsel in Brasilien ist abgeschlossen. Luis Inacio Lula da Silva folgt Jair Bolsonaro als neuer Präsident nach.
- Die Zentralregierung strebt eine enge Zusammenarbeit mit ihm an.
- Ziel: Regenwälder retten, um gefährdete Arten zu schützen.
Nach dem Regimewechsel in Brasilien bemüht sich die Bundesregierung um eine engere Zusammenarbeit mit dem Land in Umwelt- und Klimafragen. „Gegen das Artensterben wollen wir ein neues Bündnis mit Brasilien zur Rettung des Regenwaldes“, sagte Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) am Sonntag in Brasilia. Er ist zuversichtlich, dass die neue Regierung dafür “ein guter Partner” sein wird.
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Unbeeinflusste Regenwälder sind ein wichtiger Faktor des Klimawandels
Das brasilianische Amazonasgebiet, das als bedeutende CO2-Senke gilt, erstreckt sich über neun brasilianische Bundesstaaten und ist flächenmäßig so groß wie Westeuropa. Wissenschaftler warnen davor, dass sich die Erde ohne intakte Regenwälder noch schneller erwärmen würde. Aber Entwaldung und Brände haben sich nach einem früheren Rückgang unter dem kürzlich gestürzten rechtsgerichteten Präsidenten Jair Bolsonaro wieder erholt. Die Erde hat sich im Vergleich zur vorindustriellen Zeit bereits um etwa 1,1 Grad erwärmt. Deutschland liegt sogar bei 1,6 Grad. Laut Wissenschaft erhöht das Überschreiten der global kritischen 1,5-Grad-Marke das Risiko, unkontrollierte Kettenreaktionen auszulösen. (br/dpa)

Kurz vor Ende der deutschen G7-Präsidentschaft skizzierte Bundeskanzler Olaf Scholes die Struktur seines angekündigten Klimaclubs. Es sollte für kleine und große Länder, einschließlich China, offen sein.