
Die Kreditaufnahme wird zu einer Kaufverpflichtung für OM
Der FC Schalke 04 hat neben den sportlichen Rückschlägen auch gute Nachrichten abseits des Platzes. Stürmer Amin Harit, der wie im vergangenen Jahr an Olympique de Marseille ausgeliehen war, wird bald frische Einnahmen in die Kassen bringen. Der 25-Jährige schloss sich am Stichtag nach einem Hin und Her dem Klub aus der Ligue 1 an. Nach Angaben des Clubs beinhaltete der Deal „sowohl eine Buyout-Option als auch eine bedingte Rückkaufverpflichtung“. Bild berichtete damals, dass die Verpflichtung 15 gespielte Spiele umfasst – und eine Ablösesumme von 5 Millionen Euro beinhaltet.
Bis zum kommenden Wochenende wird Harit in dieser Saison 14 Spiele für OM bestritten haben. Spielt der Marokkaner am Sonntag um 20.45 Uhr wie erwartet erneut gegen Olympique in Lyon, erhält Gelsenkirchen die gleiche Summe. Dabei ist es laut “WAZ” völlig egal, ob Harit nur eine Sekunde spielt oder 90 Minuten plus Ausgleichszeit auf dem Platz steht. Ein „kleiner Teil“ geht dem Blatt zufolge an den Berater und den Profi selbst. Wie ursprünglich mitgeteilt, einigten sich die beiden Klubs angeblich auf einen Kalkulationsschlüssel für den Transfer, wonach jeder Einsatz mit einem Koeffizienten von eins bewertet wird Start und jedes Spiel, in dem Harith ausgewechselt wird, wird mit 0,5 gewertet. Allerdings ist die WAZ nun der Meinung, dass dies nicht der Fall ist und jeder Einsatz voll in die Berechnung einfließt.
Charit nach Soller: Die besten Transfers am Stichtag im Sommer 2022
Die seit Jahren finanziell angeschlagenen Schalker brauchen die Einnahmen aus dem Harith-Deal dringend, um ihren Lizenzkader anzupassen. Ein “erheblicher Anteil” des eingehenden Betrags soll für die Wintertransfers des Tabellenletzten verwendet werden. Auch das Beschaffungsbudget wird um einen sechsstelligen Betrag steigen, der durch Langzeitschadenszahlungen an die Gewerkschaft angesammelt wurde. Erleichternd ist auch, dass der Vertrag mit Sportvorstand Reuven Schröder überraschend gekündigt wurde. Und Schalke-Finanzchefin Christina Rühl-Hammers muss den verkauften Harith und sein Gehalt nicht mehr in die Lizenzunterlagen der DFL aufnehmen, da der Profi zum 1. Juli 2023 nicht zurückkehrt – alles läuft nach Plan.
„Schalke“ suchte nach einem Ausweg: Harits Abgang im Sommer wurde zum Transferkrimi
„Wir hatten viele unglaublich hochbezahlte Verträge im Team. Viele Spieler haben uns dann geholfen und sich auf einen Transfer eingelassen. Für den Verein war das lebenswichtig. Bei Amin hatten wir schon bei seiner Leihe nach Marseille das Gefühl, dass er danach definitiv wechseln würde”, sagte Manager Schröder Anfang September gegenüber Sky90 Football Talk. Diese Hoffnung wurde zunichte gemacht und musste neu überdacht werden. Und laut Schroeder entwickelte sich Harits Persönlichkeit zu einem wahren Thriller einer Show – mit einem positiven Ende für alle Beteiligten. Haritas bis 2024 laufender Vertrag mit einem Jahreseinkommen von 5,5 Millionen Euro kann von Schalke nicht mehr erfüllt werden.
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