
Oberhof (ots) – Jonas Müller zeigte bei der Herrenauswahl Stahladern. Während sich der Österreicher im Rennen am Freitag gegen Felix Loch (GER) geschlagen geben musste, fuhr er am Sonntag in beiden Läufen die Bestzeit und feierte den ersten WM-Titel seiner Karriere. „Nachdem ich vor zwei Wochen in Sigulda gestürzt bin, war meine Waage komplett kaputt. Ich bin am nächsten Tag nach Hause geflogen und habe den alten Schlitten losgelassen. Mit dem alten Schlitten habe ich mich sofort zurechtgefunden . Und wie man sieht, sieht der alte Schlitten gar nicht so schlecht aus“, so der Kenner der neuen Welt. Der 25-jährige Routinier aus Bludenz gewann in einer Gesamtzeit von 1:25,478 vor Max Langenhan (GER, + 0,104 Sekunden) und Teamkollege David Gleirscher (+ 0,121 Sekunden). Er brach auch die Siegesserie der Deutschen, die in der LOTTO Thüringen Eisarena bereits sieben Weltmeistertitel gewonnen hatten.
Felix Loch verpasste das Podest nach zwei Fehlrunden und wurde Vierter (+1,45 Sek.). Vor 15 Jahren gewann der 33-jährige Bayer auf dem Oberhofer Kurs seine erste von sechs Weltmeisterschaften. Das lettische Team Kisters Aparjods (LAT) wurde mit 0,294 Sekunden Rückstand Fünfter. Italiens Medaillenhoffnung Dominik Fischnaller hatte auf Platz eins Probleme und stürzte im zweiten Rennen.
Auch Max Langenhan freut sich über seine erste WM-Silbermedaille nach seinem U23-Titel 2021. Aufgrund einer Handverletzung konnte der 23-jährige Thüringer nicht an den ersten drei Weltcups teilnehmen und trat in Sigulda (LAT) für die an zum ersten Mal und gewann seinen ersten Europameistertitel.
Anna Berreiter hat am Samstag in Deutschland mit einem Dreifachsieg WM-Gold geholt
Nach Olympia-Silber holte sich Anna Berreiter am Samstag, 28. Januar, ihren ersten Weltmeistertitel und wurde von fast 6.000 Zuschauern in der LOTTO Thüringen Eisarena gefeiert. In Anwesenheit hochrangiger Vertreter des IOC (Internationales Olympisches Komitee) und Präsident Dr. Thomas Bach, Sportdirektor Kit McConnell und die stellvertretende Wintersportdirektorin Irina Gladkikh feierten die deutschen Frauen drei Siege. Mit einer Gesamtzeit von 1:23,991 Sekunden schlug Berreiter Julia Taubitz (+0,058 Sekunden) und Sprintweltmeisterin Dajana Eitberger (+0,116 Sekunden).
Ihre Liebe zur modifizierten WM-Strecke zeigte Anna Berreiter vor zwei Jahren, als die 23-Jährige aus Bischofswiesen hier den ersten Weltcupsieg ihrer Karriere feierte. Ende 2022 gewann er hier auch seine erste deutsche Meisterschaft. Es war eine harte WM und ein deutsch-österreichischer Showdown. Die Österreicherin Madeleine Egle (+0,177 Sekunden) verpasste mit Rang vier das Podium ebenso wie die 19-jährige Merle Fräbel (GER, +0,212 Sekunden) als Fünfte. Lisa Schulte (AUT) wurde Sechste, dicht gefolgt von der Italienerin Andrea Vötter, die weniger als zwei Stunden nach dem WM-Bronzegewinn im Damendoppel und dem ersten Platz im Einzel den siebten Platz belegte.
Für die WM-Dritte Dajana Eitberger, 32, war es die letzte WM ihrer Karriere. Sie kündigten bereits vor der WM an, auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2026 in Mailand-Cortina (ITA) auf Frauen umzusteigen. Bereits 2021 nahmen drei deutsche Spielerinnen an der gesamten WM teil. Neben Taubitz und Eitberger fuhr damals Olympiasiegerin Natalie Geisenberger das silberne Auto. Miesbacherin war nicht am Start, weil sie vor einer Woche zum zweiten Mal Mutter geworden ist.
Weltcup- und U23-Weltcup-Ergebnisse finden Sie unter folgendem Link: https://www.fil-luge.org/de/results/fil-world-championships-16
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Quelle: FIL – Internationaler Rennrodel-Verband, herausgegeben von news aktuell
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