Nato und EU bereiten wohl erstmals gemeinsame Erklärung zum Ukraine-Krieg vor – samt Russland-Forderung

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Aus: Bettina Menzel

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Nach Berichten über eine mögliche Lieferung von Patriot-Abwehrsystemen in die Ukraine warnte die russische Botschaft die Biden-Regierung vor einer erneuten Provokation.

  • “Verbessern verursachtDie russische Botschaft in den USA hat die Biden-Regierung davor gewarnt, weitere Waffen zu liefern.
  • Verteidigungsminister Lambrecht antwortet auf Berichte Zu amerikanischen Lieferungen: Deutschland plant nicht, das Patriot-Luftverteidigungssystem in die Ukraine zu verlegen.
  • Moskau lehnt das Angebot ab Bundeskanzler Scholz zurück: Keine Fortsetzung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit.
  • Dieses Nachrichten über diplomatische Entwicklungen In der Ukraine wird der Krieg ständig aktualisiert.

Update vom 15. Dezember, 10:59 Uhr: Knapp neun Monate nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine bereiten Nato und EU wohl erstmals eine gemeinsame Erklärung vor. Sein Inhalt: Russland solle den Krieg sofort beenden. Der Stellungnahmeentwurf ist teilweise dem Magazin beigefügt politisch vor. Der Entwurf soll entweder Anfang nächster Woche oder in den ersten Tagen des neuen Jahres veröffentlicht werden.

Die Erklärung will Russland auffordern, seinen “brutalen” Krieg gegen die Ukraine unverzüglich zu beenden und sein Territorium zu verlassen. In der Erklärung sollten NATO und EU auch ihre “unerschütterliche und anhaltende Unterstützung” für die Unabhängigkeit der Regierung bekunden.

“Weitere Provokation”: Russische Botschaft warnt US-Regierung vor Auslieferung von Patriot

Update vom 15. Dezember um 7:30 Uhr: Die russische Botschaft in den Vereinigten Staaten hat die Biden-Regierung vor der Lieferung des Patriot-Flugabwehrsystems an die Ukraine gewarnt. Die Auslieferung sei eine “zusätzliche Provokation”, die zu unabsehbaren Folgen führen könne, teilte die Auslandsvertretung in einer Mitteilung mit. „Die Fortsetzung der Waffenlieferungen wird das Selenskyj-Regime nur stärken und es dazu ermutigen, neue Verbrechen gegen Zivilisten in den Regionen Donbass, Cherson und Saporischschja zu begehen“, hieß es in der Erklärung laut der russischen Nachrichtenagentur TASS.

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Im Februar rechtfertigte Moskau den Kriegsbeginn auch mit angeblichen Gräueltaten gegen die pro-russische Zivilbevölkerung in der Ostukraine. Eine unabhängige Bestätigung der russischen Vorwürfe gab es nicht. Mehrere amerikanische Medien berichteten bereits am Dienstag über die mögliche Lieferung des Patriot-Systems in die Ukraine.

„Washingtons Strategie fügt nicht nur den russisch-amerikanischen Beziehungen enormen Schaden zu, sondern schafft auch zusätzliche Risiken für die globale Sicherheit. Die Vereinigten Staaten sind für die Verlängerung und Eskalation des Konflikts in der Ukraine verantwortlich“, sagte die russische Botschaft in einer Erklärung.

Neues aus der Ukraine: Rheinmetall baut Munitionsproduktion in Deutschland aus

Update vom 15. Dezember, 07:10 Uhr: Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall hat angekündigt, die Munitionsproduktion in Deutschland auszubauen. Damit will der Konzern die unabhängige Versorgung der Bundeswehr sicherstellen. Der Entscheid ist auch eine Reaktion auf das Schweizer Veto gegen die Lieferung von Gepardenmunition an Kiew.

Selenskyj sieht „signifikante Fortschritte“ in der Luftverteidigung:

Update vom 14. Dezember, 21:45 Uhr: Nach neuen russischen Drohnenangriffen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew setzt Präsident Wolodymyr Selenskyj auf modernere und effektivere Flugabwehrsysteme aus dem Westen. „Diese Woche haben wir bedeutende Fortschritte bei der Luftverteidigung gemacht“, sagte Selenskyj in einer am Mittwochabend in Kiew verbreiteten Videobotschaft. Einzelheiten nannte er nicht. Medienberichten zufolge erwägt die US-Regierung, die Ukraine mit dem Luftabwehrsystem Patriot zu beliefern.

Selenskyj berichtete, dass am Morgen 13 russische Drohnen abgeschossen wurden. „Das bedeutet, dass 13 Infrastruktureinrichtungen verschont bleiben, das ist ein gerettetes Leben“, sagte er. Die Ukraine baut ihre Flugabwehr ständig aus. „Und wir tun alles, um modernere und effizientere Systeme für die Ukraine zu bekommen.“ Ohne Einzelheiten zu nennen, sagte Selenskyj, dass an Vereinbarungen gearbeitet werde, um die Verteidigungsfähigkeiten des Landes zu stärken.

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Wolodymyr Selenskyj
Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskyj. © Pool Philip Reynaers/BELGA/dpa

Verteidigungsminister Lambrecht plant nicht, das Patriot-Luftverteidigungssystem in die Ukraine zu verlegen

Update vom 14. Dezember, 18:29 Uhr: Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) kündigte nach Berichten, dass die USA das Luftabwehrsystem Patriot in die Ukraine verlagern werden, einen solchen Schritt von deutscher Seite nicht an. Deutschland unterstütze mit dem Patriot-System den Nato-Partner Slowakei und bald auch Polen, sagte Lambrecht am Mittwoch in Berlin. Bei der Luftverteidigung der Ukraine arbeitet die deutsche Seite an Gepard-Panzern und dem Iris-T-System.

“Das ist unser Support-Service”, sagte Lambrecht. Damit beantwortete sie die Frage, ob die eventuelle US-Lieferung des Patriot-Systems Deutschlands Position in dieser Angelegenheit ändern würde. Bisher hat die Bundesregierung behauptet, dass kein anderer Nato-Partner moderne Patriot-Systeme in die Ukraine liefern werde. In den USA am Dienstag (Ortszeit) CNN und The Die New York Times Unter Berufung auf Regierungskreise wollen die USA Kiew nun das Patriot-System zur Verfügung stellen. Das Weiße Haus habe noch kein endgültiges grünes Licht gegeben, hieß es. Das könnte noch in dieser Woche passieren.

Bundeskanzler Scholz bietet Moskau wirtschaftliche Zusammenarbeit an, falls Russland den Krieg beendet

Erstmeldung vom 14. Dezember: Berlin – Nach fast zehn Monaten Krieg sieht Olaf Scholz (SPD) die Strategie des russischen Präsidenten Wladimir Putin als gescheitert an, wie die Bundeskanzlerin am Mittwoch in einer Regierungserklärung im Bundestag sagte. Gleichzeitig versprach er der Ukraine weitere Unterstützung, solange sie gebraucht werde. In einer Rede zum Jahrestag des Ostausschusses der Wirtschaftsbeziehungen am Montag hatte die Kanzlerin zuvor den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine verurteilt, Moskau aber eine Fortsetzung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit angeboten, falls der Krieg endet. Das russische Außenministerium antwortete am Mittwoch.

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Moskau lehnt das Angebot von Bundeskanzler Scholz entschieden ab

Das russische Außenministerium verwies in einer Stellungnahme auf seiner Website auf die Rede der Bundeskanzlerin vor dem Ostausschuss, in der Scholz Moskau eine Fortsetzung der bilateralen Zusammenarbeit zur Beendigung des Krieges Russlands gegen die Ukraine zugesagt hatte. „Aber Russland, das den Krieg beendet, und Bürger in Russland, die eine andere Zukunft für sich anstreben, brauchen auch eine Gelegenheit, die wirtschaftliche Zusammenarbeit in einer anderen Zeit wieder aufzunehmen“, sagte Scholz am Montag.

“Wir werden nichts fordern, und die Politik in Deutschland sollte das ein für alle Mal klarstellen”, sagte das russische Außenministerium auf die Rede von Scholz am Mittwoch. Gleichzeitig machte das Ministerium in Moskau Scholz für die Unterbrechung der Wirtschafts- und Energiekooperation beider Länder verantwortlich. „Der Regierungschef der Bundesrepublik Deutschland hat auch nicht erklärt, warum Berlin so schüchtern und feige von einer Untersuchung der Sabotage an den Gaspipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 Abstand genommen hat, die die deutsche Wirtschaft von billigem russischem Erdgas abgeschnitten haben. ” es sagte. Er sagte. Scholz’ Auslassungen zeugen von der Begrenztheit der deutschen Politik, heißt es in der Pressemitteilung. (dpa).

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