Patriot-System soll bald einsatzbereit sein – Heftige Kämpfe um Bachmut

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Von: Sandra Käthe, Caspar Felix Hoffmann, Niklas Kirk, Daniel Dillmann

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Es spricht der frühere russische Präsident Medwedew. Unterdessen wartet die Ukraine darauf, dass die Patriot-Luftverteidigungssysteme bereit sind. Nachrichten.

  • Kämpfe in der Ostukraine: Die Stadt Bakhmut ist auch an nationalen Feiertagen weiterhin von schweren Konflikten betroffen.
  • Kreml verstärkt Truppen: Russland schickt im Ukraine-Krieg zusätzliche Truppen nach Weißrussland.
  • Anmerkung der Redaktion: Lesen Sie aktuelle Ereignisse rund um den Konflikt in der Ukraine in unserem neuen Ticker. Die hier diskutierten Informationen über den Ukrainekrieg stammen zum Teil von den Kriegsparteien in Russland und der Ukraine. Daher können sie teilweise nicht unabhängig verifiziert werden.
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+++ 7.25 Uhr: Trotz intensiver Reparaturarbeiten sind in der Ukraine wegen russischer Angriffe auf das Stromnetz immer noch rund neun Millionen Menschen ohne Strom. „Aber die Zahl und Dauer der Stromausfälle nimmt ständig ab“, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. Auch in Kiew wird befürchtet, dass bald neue Wellen von Marschflugkörpern und Raketen auftauchen – möglicherweise schon zu Neujahr.

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Krieg in der Ukraine: Patriot-System soll bald einsatzbereit sein – Heftige Kämpfe um Bakhmut

+++ Update vom Dienstag, 27. Dezember, 6.25 Uhr: Laut dem ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba Assoziierte Presse Patriot-Luftverteidigungssysteme in der Ukraine werden voraussichtlich in etwa sechs Monaten einsatzbereit sein, nachdem alle notwendigen Vorbereitungen abgeschlossen sind. Laut Kuleba hat die US-Regierung einen Aktionsplan ausgearbeitet, um die Patriot-Raketenbatterie in weniger als sechs Monaten einsatzbereit zu machen. Die Ausbildung dauert in der Regel bis zu einem Jahr.

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In Polen stationierte Patriot-Pistole.  Die Vereinigten Staaten haben der Ukraine Luftverteidigungssysteme versprochen.  (Archivfoto)
In Polen stationierte Patriot-Pistole. Die Vereinigten Staaten haben der Ukraine Luftverteidigungssysteme versprochen. (Archivfoto) © Christophe Gateau

Unterdessen gehen die Kämpfe um die Stadt Bachmut in der Ostukraine weiter. Russische Besatzungstruppen und ukrainische Verteidiger kämpften weiter um die Stadt Bachmut an der Frontlinie in der Ostukraine. Der Generalstab in Kiew sagte, mehrere Vorstöße russischer Einheiten seien abgewehrt worden.

Die Stadt Bachmut gilt als sogenannter Eckpfeiler der Front in der Ostukraine. Ein Durchbruch an dieser Stelle würde es russischen Truppen ermöglichen, tief hinter die ukrainischen Linien einzudringen. Seitdem haben die Verteidiger die Stadt zu einer Festung ausgebaut.

Krieg in der Ukraine: Ukrainische Sprecherin rechnet mit bevorstehendem Großangriff

+++ 20.55 Uhr: Aufgrund der sichtbaren Vorbereitungen der russischen Streitkräfte unternehmen die Verteidigungskräfte der Ukraine einen weiteren massiven Angriff auf das Territorium des Landes. Dies sagte die Sprecherin der Verteidigungskräfte in der Südukraine, Nataliya Humenyuk, am Montag (26. Dezember) im ukrainischen Fernsehen. Um den Verdacht zu rechtfertigen, verwies sie auf mehrere Raketenträger auf See und sichtbare Vorbereitungen, die denen im vergangenen Dezember sichtbar ähneln.

“Es ist offensichtlich, dass die Russen etwas vorhaben”, sagte die Nachrichtenagentur Ukrinform Humenjuk, der neben einem großangelegten Manöver mehrere kleinere, gezielte Angriffe für möglich hält. Sie betonte, dass die Ukraine bereit sei, auf Angriffe zu reagieren, forderte aber, den Feind nicht zu unterschätzen.

Schwere Kämpfe im Ukrainekrieg: Über 200 Angriffe auf Bachmut an nur einem Tag

+++ 17:10 Uhr: Auch an Weihnachten gingen im Ukrainekrieg schwere Kämpfe weiter, vor allem an den Frontlinien bei Bakhmut und Avdiivka nördlich von Donezk. So berichten die Internetmedien Ukrainische Prawda am Montag (26. Dezember) der 28 bewaffneten Gefechte und 225 Artillerieangriffe, die an einem Tag stattfinden würden. Die Online-Zeitung beruft sich auf Informationen des Sprechers der ukrainischen Armee, Serhiy Cherevaty.

Während russische Truppen weiterhin starken Druck auf die ukrainischen Verteidiger ausübten, schlugen sie auch mehrere Angriffe mit “Mut und Koordination” erfolgreich zurück, töteten 90 Angreifer und verwundeten 110 weitere. Für Cherevatyi besteht Grund zur Hoffnung, dass die russischen Angriffe in den kommenden Tagen etwas nachlassen. Auch an den Fronten von Luhansk gebe es eine “gewisse Dynamik der Siegesgewissheit”.

Ukrainekrieg: Ukrainische Truppen vor der Befreiung weiterer Teile von Lugansk?

+++ 15.35 Uhr: Nach Angaben des Gouverneurs der ukrainischen Region Luhansk, Serhij Haidai, könnte ein weiterer Angriff ukrainischer Truppen auf die Kriegsfronten in der Region unmittelbar bevorstehen. Der Politiker kontaktierte die Nachrichtenplattform Kiew unabhängig dass die Armee der Ukraine “nicht weit” von der besetzten Stadt Kremin entfernt ist. Die Stadt liegt nur wenige Kilometer nördlich der größeren Städte Lysychansk und Sievjerodonetsk, die ebenfalls besetzt wurden.

Der frühere Präsident Medwedew über Atomwaffen: „Das einzige, was unsere Feinde heute aufhält“

Update von Montag, 26. Dezember, 06:56 Uhr: Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew schrieb einen Artikel im Amtsblatt Rossijskaja er kommentierte die Rolle “des Westens” im Ukrainekrieg. „Das einzige, was unsere Feinde heute aufhält, ist das Wissen, dass Russland sich von den Prinzipien der Staatspolitik leiten lässt … der nuklearen Abschreckung. Und im Falle einer echten Bedrohung werden sie entsprechend handeln“, sagte Medwedew SZ.de zitiert mit Artikelverweis.

Der Westen sei gefangen zwischen „dem brennenden Wunsch, Russland so weit wie möglich zu demütigen, zu beleidigen, zu zerstückeln und zu zerstören, und dem Wunsch, eine nukleare Apokalypse zu vermeiden“. Experten schätzen Russlands Atomwaffenarsenal auf rund 6.000 Sprengköpfe.

Ukraine-Krieg: Ex-Kommandant kritisiert Militärführung

Aktualisiert, 18:54: Der ehemalige Befehlshaber der russischen Armee kritisierte die Pläne des Kremls für den Krieg in der Ukraine scharf. Wladimir Putins Führung zeichne sich durch “dumme Sturheit” aus, schrieb Igor Girkin auf seinem Telegram-Kanal. Girkin ist ein überzeugter russischer Nationalist und ehemaliger Kommandeur der Separatisten in der abtrünnigen Region Donezk. Er steckt eigentlich hinter dem russischen Angriff auf die Ukraine, hat aber in letzter Zeit immer wieder die Militärführung in Moskau kritisiert.

Laut einem Newsweek-Bericht wird seine aktuelle Kritik von Russlands Plänen angeheizt, eine neue Offensive in der Donbass-Region zu starten. “Meine Vorhersage: Dieser Versuch, die alteingesessenen Linien des Feindes zu durchbrechen, wird scheitern.”

Russland stationiert Truppen in Weißrussland

Erster Bericht: MINSK – In einer Ölraffinerie in Weißrussland ist ein Feuer ausgebrochen. Am Sonntagmorgen (25.12.2022) wurde ein Brand in der „Naftan Oil Refinery“ nahe der Stadt Wizebsk im Nordwesten des Landes entdeckt. Dies wurde vom belarussischen Ministerium für Notsituationen und vom ukrainischen Portal Ukrainska Pravda gemeldet.

Das Feuer wurde kurz nach Ausbruch gelöscht. Laut Medienberichten wurde bei dem Unfall niemand verletzt. Die Brandursache wurde noch nicht bekannt gegeben. Ein Komitee wurde gebildet, um die Untersuchung zu leiten.

Ukrainische Nachrichten: Wird Belarus weiterhin Kriegspartei sein?

Aufgrund des andauernden Krieges in der Ukraine steht Weißrussland zuletzt wieder im Rampenlicht der Öffentlichkeit. Das Land nördlich der Ukraine gilt als enger Verbündeter Russlands. Präsident Wladimir Putin hat kürzlich den Machthaber Alexander Lukaschenko in der weißrussischen Hauptstadt Minsk besucht.

Russland verstärkt derweil seine in Weißrussland stationierten Truppen im Ukraine-Krieg. Dies wurde einstimmig vom American Institute for the Study of War (ISW) und der ukrainischen Armee gemeldet. Moskau verlegt weitere Bataillone an die ukrainische Grenze zu Weißrussland. Während ISW einen russischen Angriff auf die Ukraine von weißrussischem Boden aus weiterhin für unwahrscheinlich hält, muss die Gefahr ernst genommen werden. Der Bau eines Feldlazaretts gilt als Hinweis auf eine geplante Offensive. Russland hat solche Militärkrankenhäuser kurz vor Beginn der Kampfhandlungen im Ukraine-Konflikt im Februar 2022 in Grenznähe errichtet. „Feldlazarette sind für Übungen nicht notwendig und können ein Indikator für die Vorbereitung auf Kampfhandlungen sein“, sagte ISW. Lukaschenko stellte den Kreml-Truppen im Februar seine Militärstützpunkte für ihren Angriff auf die Ukraine zur Verfügung.

Ukrainische Nachrichten: Lukaschenko traf sich mit Putin in Moskau

Der Machthaber von Minsk ist am Samstag zu einem Staatsbesuch in Moskau eingetroffen. Dort bekräftigte Lukaschenko, dass sich sein Land nicht am Krieg gegen die Ukraine beteiligen werde. Aufgrund zahlreicher Kooperationen mit Moskau wird Weißrussland in Kiew als Kriegspartei gesehen, ebenso wie Moskau die Rolle des Westens sieht.

Lukaschenkos Staatsbesuch ist Teil des informellen Gipfeltreffens der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS). Der Staatenbund der ehemaligen Sowjetrepubliken entstand nach dem Zusammenbruch der UdSSR vor mehr als 30 Jahren. Das Ende des Monats markiert auch den 100. Jahrestag der Gründung der Sowjetunion. (dil/dpa)

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