Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz ist tot: Erster Bericht zu Todesursache

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Aus: Richard Strobel

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Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz ist im Alter von 78 Jahren verstorben, teilte das Unternehmen mit. Als Todesursache wurde eine schwere Erkrankung angegeben.

Fuschl am See (Österreich) – Dietrich Mateschitz ist tot. Der Gründer von Red Bull aus Österreich ist im Alter von 78 Jahren verstorben, teilte das Energy-Drink-Unternehmen am Samstag mit.

In einer E-Mail informierte die Geschäftsführung die Mitarbeiter über den Tod des Firmengründers. Darin stand: „In diesen Momenten überdeckt die Traurigkeit alle anderen Gefühle. Aber bald wird die Traurigkeit der Dankbarkeit weichen, für das, was sie so viele Menschen verändert, bewegt, erreicht und ermöglicht hat.“

Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz ist an Krebs gestorben

Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz ist verstorben (Archivbild)
Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz ist verstorben (Archivbild) © Jan Woitas/dpa

Laut der österreichischen Nachrichtenagentur APA ist der zurückgezogen lebende Milliardär, der rund um die weltberühmte Marke Red Bull ein Sport- und Medienimperium aufgebaut hat, an Krebs gestorben. Er hinterlässt einen Sohn.

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Vor dem Formel-1-Rennen am Sonntag in den USA bestätigte auch Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko den Tod von Mateschitz. Er sagte gegenüber Sky, Mateschitz sei “in einem schwierigen Gesundheitszustand”. Dennoch ist ihm der Tod des Firmengründers inzwischen „unverständlich“. Er würdigte seinen alten Weggefährten als „große Persönlichkeit“ und „bescheidenen Menschen“.

Christian Horner, Chef des Formel-1-Teams von Red Bull, lobte Mateschitz als leidenschaftlichen Unterstützer und als „Rückgrat von allem, was wir tun“. Horner beschrieb ihn am Rande des US-Grand-Prix in Austin, Texas, als „einen Mann mit Weitblick und starkem Charakter“, der „nie Angst hatte, seinen Träumen zu folgen, wie er es hier in der Formel 1 getan hat“.

„Er war ein unglaublich visionärer Unternehmer“, sagte Formel-1-Direktor Stefano Domenicali.

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Dietrich Mateschitz: Mit Red Bull an die Weltspitze bei Energy Drinks

Mit 40 Jahren startete der 1944 in der Steiermark geborene Mateschitz einen steilen Aufstieg. Nach einem ersten Studium der Betriebswirtschaftslehre und Tätigkeiten bei einem Zahnpastahersteller gründete er 1984 zusammen mit Thai Chaleo Yoovidhya das Unternehmen Red Bull, wo er zuvor auf einer Geschäftsreise in einer Hotelbar in Hongkong auf den Energydrink aufmerksam geworden war.

Das Unternehmen mit Sitz in Fuschl am See, Österreich, beschäftigt heute mehr als 13.000 Mitarbeiter in 172 Ländern. Fast zehn Milliarden Dosen Red Bull werden jedes Jahr verkauft, mit einem Umsatz von etwa acht Milliarden Euro.

Mit wachsendem Erfolg baute der Unternehmer rund um die Marke Red Bull ein Sport- und Medienimperium auf. Er investierte in Extremsport und ein Formel-1-Team, das mit Champions wie Sebastian Vettel und Max Verstappen schnell zu einem festen Bestandteil des Motorsports wurde.

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Dietrich Mateschitz ist tot: Forbes-Liste enthüllt Milliardenvermögen des Red-Bull-Gründers

2005 wagte sich Red Bull in die Fußballwelt, indem es in den österreichischen Fußballverein Red Bull Salzburg und später in RB Leipzig investierte.

2007 gründete Mateschitz das Medienunternehmen Media House in Österreich. Teile des Medienimperiums gerieten später wegen aufkommender Verschwörungstheorien insbesondere in der Corona-Pandemie in die Kritik.

Mateschitz selbst machte 2017 in einem seiner seltenen Interviews mit kontroversen Äußerungen zur Migrationspolitik in Europa auf sich aufmerksam.

Das Magazin „Forbes“ kürte den Red-Bull-Gründer zum reichsten Mann Österreichs im Jahr 2022 mit einem geschätzten Vermögen von 27,4 Milliarden Euro. Neben einer Privatinsel auf Fidschi besaß er auch zahlreiche Liegenschaften in Österreich. (rjs/afp)

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