Statt Impfen lassen wieder Reisen buchen

Dieses Jahr soll wieder alles gut werden. Keine Beschränkungen mehr, kein Abstand, keine Masken – CMT findet wieder statt wie vor der Pandemie. Touristen kommen in Scharen. Und hoffen auf bessere Zeiten.

Von Frank Rothfuß

18.01.2023 – 16:29 Uhr

Sie verkaufen Ideen und ein gutes Leben. Entspannen Sie sich, seien Sie sorglos, erkennen Sie, lassen Sie Gott ein guter Mensch sein. Doch die Pause muss bar bezahlt werden. Tourismus ist ein gutes Geschäft. Nochmal. Vor der Epidemie erwirtschaftete die Reisebranche in Deutschland etwa zwölf Milliarden Dollar, deutsche Touristen etwa 35 Milliarden Dollar. Verständlicherweise gingen die Zahlen während der Pandemie schnell zurück, aber sie erholen sich.

Wie viele Leute werden kommen?

Denn trotz aller Vorhersagen über Zerstörung, Krieg, Stromprobleme und die Auswirkungen des Coronavirus werden die Menschen am Reisen gehindert, Touristen strömen auf der CMT-Tour wie in den Ferien auf die Filder. 80.000 kamen am ersten Wochenende. Fragt man sich bei den Ausstellern um, sind nicht nur die Prospekte voll, sie buchen auch fleißig. Die Stände der Wohnwagenhersteller sind sehr voll.

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Warum kommen die Leute?

Schon vor Corona war das Haus auf Rädern wichtig, doch während der Pandemie stieg die Nachfrage. Es gibt kein Gesetz, das Sie vom Reisen und der Unabhängigkeit abhalten kann, und diese Freiheit ist den Menschen sechs Dollar wert. Ariane Finzel, Geschäftsführerin des Deutschen Caravaning Handelsverbandes, spricht von „250.000 Anmeldungen in den letzten drei Jahren“. Dass 2022 die Neuzulassungen um 14 Prozent auf 91 000 zurückgingen, erscheint absurd. Doch wegen der hohen Nachfrage können die Firmen das Reglement nicht fixieren, Chassis und Einzelteile können nicht bereitgestellt werden. Sie müssen also bis zum Baujahr Ihres Wohnmobils warten. Hersteller oder Besucher werden davon nicht enttäuscht: In sechseinhalb Hallen stehen Wohnmobile, zwei mehr als bisher. so kommt es, dass bei 1600 ausstellern 400 weniger als 2020 sind, aber trotzdem jeder quadratmeter belegt ist. Das hängt laut Messe auch damit zusammen, dass Caravan-Hersteller sich unabhängig von den Corona-Verordnungen vorbereiten konnten, ihr Geschäft sei nicht gefährdet. „Sie hatten ein Budget und konnten eine gute Zeit buchen“, sagte Sprecher Axel Recht. Außerdem liegt die CMT sehr nah an diesem Teil Süddeutschlands.

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Wer kämpft noch?

Die Reiseveranstalter waren in den Pandemiejahren von Geldmangel erschüttert, hatten keine organisierte Sicherheit und hatten wie die nach China und Russland reisenden Profis bereits mit der internationalen Konkurrenz zu kämpfen. Und die Größe des Wohnwagens hängt auch mit dem Veranstalter zusammen, nicht über die gesicherte Miete. Interessenten kommen oft zweimal, erst verschafft man sich einen Überblick, dann kauft man.

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Warum sind Messen wichtig?

Bei 17 Euro für eine Tageskarte summiert sich das. Denn dort seien „die Mietpreise pro Quadratmeter sehr hoch“, sagte Geschäftsführer Roland Bleinroth. Wie hoch diese ist, kann man allerdings nicht sagen.



Was kommt als nächstes?

Nach zwei schwierigen Jahren, in denen man gegen Handelsverbote ankämpfen musste und als Impfzentrum der einzige Ort war, an dem man Menschen besuchen konnte, befindet man sich auf dem Weg zum Reichtum. 2021 betrug der Abschlag 5,9 und 2020 18 Millionen Euro. Hatte man 2021 einen Zinssatz von 40,1 Millionen Euro, stieg dieser 2022 sogar ohne Berücksichtigung von Ereignissen im ersten Quartal auf über 100 Millionen Euro. „Wir werden mit einem positiven Ergebnis abschließen“, sagt Bleinroth. 2023 soll es besser werden. Zumindest ein Anfang, versprochen.

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