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BREMEN – Sie hatten eines Abends bei einem guten Glas Wein eine Idee. “Am nächsten Tag fanden wir sie gut.” So gründeten Prinz Georg Friedrich von Preußen, Oberhaupt des Hauses Hohenzollern, und der Bundestagsabgeordnete Andreas Madefeld (CDU) aus dem Languedoc eine Brauerei. „Preußens Pilsener“, das „Bier der Hohenzollern“, ist seit April 2017 auf dem Markt. Jetzt stellen ihn die beiden Partner auf der dreitägigen Bremer Gastronomiemesse „GastroEvent“ vor, die noch bis Montag läuft.
Ziel der beiden Gründer ist es, die lange Biertradition des Hauses fortzusetzen Hohenzollern Auf Burg Hohenzollern (Schwäbische Alb), dem Stammsitz der Familie, wird zu besonderen Anlässen immer Bier ausgeschenkt. Jetzt gibt es wieder ein preußisches Bier, was soll man sagen? Läuft super! Mit ihrer Platzierung in der Messehalle 6 auf der Bürgerweide sind die Partner jedoch sehr zufrieden.
Begonnen habe alles rund um das Herz und den Hauptsitz von Berlin und Brandenburg, Preußen, so Mattfeldt. Mit Wasser aus dem Horst gebrautes Bier hat anderswo Freunde gefunden. Es ist im Einzelhandel in ausgewählten Geschäften erhältlich, aber die meisten von ihnen gehen durch sie Gastronomie: „Wir machen etwa zwei Drittel unseres Umsatzes mit Fassbier“, sagt Madefeld. Mittlerweile gibt es auch Exporte, mit Anfragen aus Japan und Taiwan. Damit ist die „KGL Preußische Biermanufactur” über den Status einer Mikrobrauerei hinausgewachsen. Prinz Georg Friedrich von Preußen erinnert sich mit einem Lächeln an die Anfänge: „Meine Kinder haben die Etiketten auf die ersten Flaschen mit einem Britenstift geklebt . . .”
“Wir rösten die Kaffeebohnen mit heißem Dampf”
Wenige Schritte vom Stand entfernt duftet es nach „Preußens Pilsener“. Hier ist Enno Bushman, Mitinhaber Kaffee rösten „Hekki“ ist aus Dörverdener Ärmeln gefertigt. Laut Bushman sind die Sorten Crema, Espresso und Crema Bio zu Hause, online und im Einzelhandel in der Region erhältlich. „Wir sind die Region“. Eine Besonderheit der Dörverdener Firma ist – wie es so schön heißt – einzigartig und patentiert Röstvorgang: “Wir rösten Kaffeebohnen mit heißem Dampf.” Dieses Heißdampfverfahren schont die Umwelt und spart Energie – und obendrein schont Heißdampf auch die Kaffeebohnen. „Dadurch ist Kaffee generell verträglicher und besser verträglich“, sagt Bushman.

Insgesamt 160 Aussteller aus Deutschland und dem benachbarten Ausland – von Fruchtsäften und Getränken, Kassensoftware und Reinigungssystemen, Naturkostanbieter und Obstimporteure – sind in den Messehallen 6 und 7 auf dem „Gastro Ivent“ zu finden. 9.000 qm wann Netzwerktreffen Das Firmenteam um Projektleiterin Marta Pasierbek bietet ein Spektrum, das von Kunsthandwerk, Getränken und Convenience-Produkten bis hin zu technischen Hilfsmitteln, Möbeln und Accessoires reicht.
Bremer „Gastro Ivent“: Vorträge zu Energiekosten, Robotern und Digitalisierung
Bremen Branchentreff Hoteliers, Gemeinschaftsgastronomen und Hoteliers sind in der Regel (wieder ab 2024) an die Messe „Fisch International“ angebunden. Aufgrund der Corona-bedingten Verschiebung findet das „Gastro Event“ in diesem Jahr ausnahmsweise als separate Veranstaltung statt.
An diesem Tag Unterstützungsprogramm Eine Fachmesse rundet das Angebot ab. Am Montag werden beispielsweise Themen wie „Roboter im Service“, „Food-Trends im Außer-Haus-Markt“ und „Digitalisierung in der Gastronomie“ diskutiert. Ein weiteres – sehr aktuelles – Thema des Vortrags: „Energiekosten kurzfristig senken – Tipps für die Gastronomie und Hotellerie“. Ebenfalls am Sonntag fand in Halle 7 die Deutsche Cuptasting-Meisterschaft der „Specialty Coffee Association Germany“ (SCA) statt.
Die Messe „Gastro Ivent“ öffnet montags von 10 bis 17 Uhr. Ein Tagesticket kostet online 24 Euro.