
Stand: 22.01.2023 14:56
Eine Drittliga-Überraschung verpasste der VfB Oldenburg am Sonntag mit 1:3 (0:1) bei Zweitligist Dynamo Dresden. Das Traumtor von Christopher Buchtmann reichte den Niedersachsen nicht.
Das bedeutet, dass die Mannschaft von Trainer Dario Fossi immer noch am Ende der Tabelle feststeckt. Der VfB hat zwei Punkte Vorsprung auf den Abstiegsplatz. Am kommenden Samstag gastiert Oldenburg in Meppen, allerdings ohne den gesperrten Dominic Ndure (fünfte Gelbe Karte). Der NDR überträgt das Landesderby 14:00 live im TV und auf NDR.de.
Buchman trifft per Freistoß
Der VfB zeigte sich gegen Dresden engagiert und unerschrocken. Vor allem Patrik Möschl war gegen seinen Ex-Klub auf der rechten Seite immer wieder ein Gefahrenherd. Auch er setzte sich in der 17. Minute gegen einen Gegenspieler durch, bevor er nach einem Zweikampf mit Max Kulke zusammenbrach. Zum Leidwesen der Dresdner entschied Schiedsrichter Max Burda auf Freistoß.
Buchtman rundete es sensibel und mit vielen scharfen Schüssen auf das Tor von Stefan Drljaka ab – der Dresdner Keeper leistete sich einen Fehler und der Ball glitt über ihn hinweg ins Netz zur Führung der Hausherren.
Der VfB kauft Dresden nach vorne
Nach diesem Traumtor hatte Oldenburg die Führung und weitere gute Chancen. Bei einer Ecke von Buchtman klärte Drlyaka in höchster Not vor Marcel Appiah (24.). Kurz darauf schoss Möschl vergeblich von der Außenlinie an den Pfosten (26.), Kamer Krasnichy schoss am Tor vorbei (37.).
Und Dynamo? Dresden hatte große Probleme mit Oldenburgs kompakten Verteidigern, die früh angriffen, vor allem das Mittelfeld einengten und so den Gegner vom eigenen Tor fernhielten. Ein Schuss von Akaki Gogia, der von Sebastian Melitz locker pariert wurde, war die einzige nennenswerte Chance der Sachsen in der ersten Halbzeit (32.).
Dynamo ist ein Spielveränderer
Die Gäste kamen mit deutlich mehr Schwung aus der Kabine, Oldenburg wehrte sich leidenschaftlich und ließ fast nichts zu. Da der VfB aber auch offensiv fehlte, sahen die 8.500 Zuschauer im Marschwegstadion ein spannendes Drittligaspiel mit vielen Zweikämpfen, gefährliche Szenen im Torraum waren lange Zeit selten.
Plötzlich landete der Ball im Oldenburger Tor. Nach Flanke von Michael Akot fand sich Ahmet Arslan im voll besetzten Strafraum wieder und traf mit einem Freistoß zum Ausgleich (64.). Damit nicht genug: Sieben Minuten später spielte Arslan nach einem Schuss von SGD-Keeper Drljaca auf Denis Barkowski, der Melitz zum 2:1 für Dresden schlug (71.).
Kurz darauf erklärte Arslan alles. Oldenburg konnte eine Hereingabe von Kulke nicht richtig klären, der Leihspieler von Holstein Kiel wurde mittig und allein zum 3:1 für die Gäste geschlossen (82.). VfB-Trainer Fossey brachte dann Marco Standera, doch der Neuzugang konnte bei seinem Debüt nicht überzeugen. „Dresden“ hat dank der Produktivitätssteigerung einen verdienten Sieg errungen.
19. Runde, 22.01.2023 13:00
