Ukraine-News ++ Sicherheitskonferenz-Chef Heusgen für Lieferung von Kampfjets an die Ukraine ++

DDer Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, befürwortet die Lieferung von Kampfflugzeugen an die Ukraine zur Verteidigung gegen Russland. In der ARD-Sendung „Europamagazin“ sagte Heusgen am Sonntag: „Ich halte die Lieferung von Kampfjets für angemessen, um die Ukraine besser vor russischen Angriffen zu schützen.“ Ihm zufolge kämen dafür amerikanische F16-Kampfflugzeuge oder sowjetische Kampfflugzeuge aus alten DDR-Beständen in Frage. Ausländischen Streitkräften sei es nach internationalem Recht erlaubt, die Ukraine mit Waffen zu beliefern, darunter Kampfpanzer und Kampfflugzeuge, fügte Heusgen hinzu.

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Alle Events im Liveticker:

15:02 – Nordkorea bestreitet US-Vorwürfe, Waffen an russische Söldner geliefert zu haben

Nordkorea hat Vorwürfe der USA zurückgewiesen, Waffen an die russische Söldnergruppe Wagner zu liefern. Die USA stünden vor einem „wirklich unerwünschten Ausgang“, wenn sie weiterhin „inländische Gerüchte“ verbreiten würden, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Sonntag einen hochrangigen nordkoreanischen Beamten. Kwon Jong Gun, Generaldirektor des US-Außenministeriums, sprach von “einem dummen Versuch, ihr Waffenangebot an die Ukraine zu rechtfertigen”.

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„Der Versuch, das Image Nordkoreas zu beschmutzen, indem man etwas erfindet, das es nicht gibt, ist eine ernsthafte Provokation, die niemals zugelassen werden sollte und unweigerlich zu einer Gegenreaktion führen wird“, sagte er.

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13.16 Uhr – Scholz will den Gesprächsfaden mit Putin nicht unterbrechen lassen

Bundeskanzler Olaf Scholz will weiter das direkte Gespräch mit Russlands Präsident Wladimir Putin zum Ukraine-Krieg suchen. „Ich werde auch wieder mit Putin telefonieren – weil es notwendig ist, miteinander zu reden“, sagte der SPD-Politiker am Sonntag dem „Tagesspiegel“. „Aber natürlich ist auch klar, dass sich an der aktuellen Situation nichts ändern wird, solange Russland den Krieg mit unverminderter Aggression fortsetzt.“ Zuletzt telefonierten sie Anfang Dezember. Putin ist nach Angaben seines Sprechers offen für Kontakte zu Scholz. Ein Telefonat sei derzeit jedoch nicht geplant, sagte sein Sprecher Dmitri Peskow am Sonntag, berichtet die russische Agentur RIA Novosti.

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13:00 – Russische Leasing-Filiale der Raiffeisenbank auf der Sanktionsliste

Nach Angaben der Bank wurde die russische Leasing-Filiale der österreichischen Raiffeisen Bank International (RBI) von der Ukraine auf die Sanktionsliste gesetzt. Damit könnten von Kunden der Raiffeisen Leasing Russland geleaste Waren auf dem Territorium der Ukraine beschlagnahmt werden, sagte der Sprecher der Bank am Sonntag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters. Die Raiffeisen Leasing gehört zu 100 % der russischen Bankentochter der RBI. Die Maßnahme dürfte keine wesentlichen wirtschaftlichen Auswirkungen auf die russische Tochtergesellschaft haben. Das Finanzierungsvolumen der Leasingsparte belief sich nach Angaben der Bank Ende Dezember auf 362 Mio. Euro. Seit Kriegsausbruch sollen keine neuen Pachtverträge mehr abgeschlossen worden sein.

11:23 – Überblick über die aktuelle Situation

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Die aktuelle Situation in der Ukraine

Quelle: Infografik WELT

11:02 – Zunehmend militarisierte Atmosphäre in Russland

London sieht die Einführung der militärischen Ausbildung in russischen Schulen als Parallele zu dem, was in der Sowjetzeit gelehrt wurde. Die Einführung einer Grundausbildung für russische Schulkinder sei eine bewusste Anspielung auf die Sowjetunion, wo bis 1993 eine ähnliche Ausbildung an den Schulen Pflicht gewesen sei, teilte das britische Verteidigungsministerium in einer täglichen Unterrichtung am Sonntag mit. Es spiegelt auch die zunehmend militarisierte Atmosphäre Russlands während des Krieges wider.

Nach Angaben des russischen Bildungsministeriums soll im September dieses Jahres die Grundausbildung beginnen, in der sie unter anderem den Umgang mit Sturmgewehren und Handgranaten sowie militärische Übungen lernen. Eine ähnliche Ausbildung sollte an Universitäten stattfinden.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Berufung auf Geheimdienste täglich Informationen über den Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der Darstellung Russlands entgegenwirken als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.

09:47 – Kiew sucht nach Langstreckenraketen

Laut Mykhail Podolyak, einem Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj, führen die Ukraine und ihre Verbündeten derzeit Gespräche über Kiews Forderungen nach Langstreckenraketen. Diese Waffen seien notwendig, um Russland daran zu hindern, ukrainische Städte zu zerstören, sagte Podoliak gegenüber dem ukrainischen Radio- und Fernsehsender Freedom. Die Gespräche schritten zügig voran.

07:15 – Nordkorea kritisiert Waffenlieferungen

Nordkorea kritisierte die US-Entscheidung, zum zweiten Mal Panzer in die Ukraine zu schicken. „Der Versuch der Vereinigten Staaten, Offensivwaffen wie einen Kampfpanzer an die Ukraine zu liefern, trotz der berechtigten Bedenken und der Verurteilung der internationalen Gemeinschaft, ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit“, sagte Kwon Chung-keun, Direktor der US Angelegenheiten des nordkoreanischen Außenministeriums, in einer Erklärung der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA. Damit soll eine instabile internationale Situation aufrechterhalten werden.

02:30 – Scholz warnt vor “überhöhter Konkurrenz” bei Waffenlieferungen

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat nach der Entscheidung über Lieferungen von Kampfpanzern an die Ukraine zur Besonnenheit in der Diskussion über weitere Waffenlieferungen aufgerufen. Er warne davor, “sich in einen ständigen Wettbewerb bei Waffensystemen einzulassen”, sagte Scholz dem “Tagesspiegel” (Sonntagsausgabe) angesichts der Forderung, die Ukraine nun auch mit Kampfjets zu beliefern. „Wenn, sobald die Entscheidung gefallen ist, die nächste Debatte in Deutschland losgeht, wirkt das nicht seriös und erschüttert das Vertrauen der Bürger in die Entscheidungen der Regierung.“

Nach der Zusage Deutschlands und anderer westlicher Staaten, Kampfpanzer an die Ukraine zu liefern, hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Mittwoch unter anderem Kampfjets angefordert. Die Bundesregierung lehnt ab. Als Bundeskanzler müsse er “alles dafür tun, dass der Krieg Russlands gegen die Ukraine nicht zu einem Krieg zwischen Russland und der Nato wird”, sagte Scholz dem Tagesspiegel. Es gebe keine, und er „wird eine solche Eskalation nicht zulassen. Scholz kündigte an, weiter versuchen zu wollen, den russischen Präsidenten Wladimir Putin durch direkte Gespräche zu beeinflussen. „Ich werde auch wieder mit Putin telefonieren – weil es notwendig ist, miteinander zu reden“, sagte er.

5:20 Uhr – Melnyk will ein deutsches U-Boot im Schwarzen Meer

Der stellvertretende ukrainische Außenminister Andriy Melnyk nennt es eine “kreative Idee”: Ein deutsches U-Boot von ThyssenKrupp soll die russische Flotte aus dem Schwarzen Meer “rausschmeißen”. Melnyk schrieb am Samstagabend auf Twitter.

Das HDW-U-Boot der Klasse 212A ist eines der “besten der Welt”. Die Bundeswehr verfügt derzeit über sechs U-Boote. “Warum nicht einen in die Ukraine schicken?” sagt Melnyk. Um jedoch das Schwarze Meer zu erreichen, müsste das U-Boot den Bosporus überqueren. Melnyk sieht daher den Landtransport vor.

Für Schiffe, die den Bosporus passieren, ist eine Genehmigung der Türkei erforderlich. Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat sich bisher gesträubt, in Bezug auf die Beziehungen zu Russland klar Stellung zur Ukraine zu beziehen. Im Juni 2020 erlaubte die Türkei sogar die Durchfahrt eines russischen U-Bootes.

22:40 – Selenskyj verhängt Sanktionen gegen russische Kriegshelfer

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Sanktionen gegen 185 Unternehmen und Einzelpersonen verhängt, die Russlands Krieg unterstützen. Demnach würden Unternehmen und Unternehmer bestraft, die im Auftrag des „Aggressorstaates“ Personal und Militärtechnik per Bahn transportieren, sagte Selenskyj allabendlich in seiner Videobotschaft. Beschlagnahmte Umlaufvermögen kommen der Landesverteidigung zugute. Auch weißrussische Unternehmen, die Russland beim Transport unterstützen, stehen mit 182 Unternehmen und 3 Personen auf der am Abend veröffentlichten Liste. Die Ukraine setzt sich dafür ein, dass auch andere Länder die Vermögenswerte des Unternehmens einfrieren.

Außerdem brauche die Ukraine laut Selenskyj Langstreckenraketen. Kiew wolle russische Angriffe auf ukrainische Siedlungen und Zivilisten verhindern, sagte der Präsident. Die Ukraine braucht in den USA hergestellte ATACMS-Raketen mit einer Reichweite von 185 Meilen. Washington hat sich bisher geweigert, solche Waffen an die Ukraine zu liefern.

19:21 – Gouverneur: Drei Tote bei dem russischen Angriff auf Konstantinivka

Nach Angaben des Gouverneurs wurden bei einem russischen Angriff auf ein Wohnviertel in der ostukrainischen Stadt Konstantinivka drei Zivilisten getötet und mindestens 14 weitere verletzt. Vier mehrstöckige Gebäude, ein Hotel, Garagen und Zivilfahrzeuge seien beschädigt worden, teilte der Gouverneur der Region Donezk, Pawlo Kirilenko, im Internet mit.

Retter und Polizei seien vor Ort, „um den Menschen zu helfen und ein weiteres Verbrechen der russischen Besatzer auf unserem Boden zu dokumentieren“, erklärte Kirilenko. Die Fotos, die er auf Telegram postete, zeigen Wohnhäuser mit zerbrochenen Fenstern und Trümmern rund um ein ausgebranntes Fahrzeug.

Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums griffen russische Truppen Konstantinivka mit mehreren Raketenwerfern an.

Russland hingegen beschuldigte die ukrainische Armee, bei einem Angriff auf ein Krankenhaus in der ostukrainischen Region Luhansk 14 Menschen getötet zu haben. Nach Angaben des russischen Militärs wurden weitere 24 Menschen verletzt.

Das ukrainische Militär habe am Samstagmorgen Himar-Raketenwerfer auf ein örtliches Krankenhaus in der Stadt Novoaydar in der Region Luhansk abgefeuert, hieß es. „Unter Patienten und medizinischem Personal“ gab es 14 Tote und 24 Verletzte.

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