
Dieser Deal hat nicht gepasst!
Vor seiner Linse standen Deutschlands Torhüter Nummer eins Manuel Neuer (36), Hollywood-Star Sylvester Stallone (76) und Haus-DJ Robin Schulz (35). Paul Ripke (41) ist einer der gefragtesten Promi-Fotografen. Und er ist derjenige, der (Single-)Frauen in den letzten Tagen enttäuscht hat.
Wenn Sie auf Paul Ripkes Tinder-Profil nach rechts gewischt haben, haben Sie keine echte Übereinstimmung gefunden. Und schon gar nicht ein neuer Traumpartner. Wer nach rechts wischte, erhielt die schwergewichtige Nachricht. Und das ärgert viele Nutzer.
Geschmacklose Nachricht auf Tinder:
„Du + gesunde Essgewohnheiten = ♥ / Schon eine Weile hier und endlich zu mir selbst gefunden. Sehnen Sie sich auch nach Inspiration und Unterstützung auf Ihrem Weg zu mehr Ausgeglichenheit und einem gesunden Lebensstil? Werden Sie jetzt Mitglied bei Weight Watchers und lernen Sie neue Gewohnheiten kennen.“
Das sind die Zeilen, die Paul Ripke (er ist übrigens im richtigen Leben verheiratet) angeblich an die potenzielle Herzkönigin schreibt.
Wow, statt „Schön, dich kennenzulernen“ begrüßen sie dich dezent mit „Du bist zu dick“. Und Sie erhalten einen Link von einem Unternehmen zur Gewichtsabnahme. Dass es sich dabei nicht um ein echtes Ripke-Profil handelt, sondern um Werbung, wird nur verschwiegen.
Ripke und der schlanke Dienstleister arbeiten seit mehreren Monaten zusammen. Die Kampagne auf Tinder ist kürzlich online gegangen. Und es ärgert viele, zum Beispiel die Stuttgarter Künstlerin Kim Hoss (35). Macht auf die Masche des Abnehmgiganten aufmerksam.
In ihrer Instagram-Story schreibt sie über die Aktion: „Hey Weight Watchers, hast du auch ein Profil, auf dem du Dicken auf Tinder anschreibst?“
Die Künstlerin Kim Hoss machte ihrem Ärger über die Aktion auf Instagram Luft
Aber was macht das eigentlich mit Menschen, die auf ein echtes Match mit „Paul Ripke, 41 – angehender Koch, Fotograf und Podcaster“ gehofft hatten?
Sexologin Paula Lambert, 48, arbeitete selbst mit Weight Watchers – und verlor dank ihres Punkteplans tatsächlich an Gewicht.
Trotzdem kritisiert ein Liebesexperte diese Werbekampagne. Lambert zu BILD: „Das mit den Frauen tut mir so leid. Es ist eine Katastrophe, besonders für Menschen mit angekratztem Selbstwertgefühl. Ich finde diese Aktion obszön und unsensibel – sowohl von Paul Ripke als auch von der Hamburger Marketingagentur dahinter.“
„Im Grunde schadet die Aktion jedem, der einen Partner sucht und am Ende mit einem Abnehm-Abo konfrontiert wird“, sagt Lambert.
Unterdessen kommentierte Ripke die Aktion auf Instagram (rund 840.000 Follower) – und entschuldigte sich. Er kam auf die Idee, auf Tinder nach einem Kochkumpel zu suchen. Auch er stimmte der Idee zu. Aber was Weight Watchers schließlich veröffentlichte, war ein anderer Text und ein anderes Foto.
Ripke: „Trotzdem war die ganze Anzeige eine dumme Idee, weil es nur darauf ankam, wie die Nutzer sie wahrnehmen würden, und das war nicht richtig. Ich möchte mich persönlich bei allen entschuldigen, die diese Ankündigung erhalten haben. Ich habe aus dem ganzen Prozess gelernt.”
Paul Ripke entschuldigt sich in seinem Instagram-Account, er selbst sagt, es sei nicht richtig gewesen
Was am Ende bleibt, sind Ripkes Worte auf seinem Social-Media-Kanal und kritische Kommentare von Usern wie dieser: „Du willst für deine Gesundheit einstehen? Glaubst du, es ist gesund für Frauen, die auf einer Dating-App nach Liebe suchen, sie mit Werbung zum Abnehmen zu locken? Es ist übertrieben, frauenfeindlich und alles andere als gesund und eine gesunde Beziehung zu sich selbst und seinem Körper.”
Das Unternehmen erkannte, dass diese Form der Werbung übertrieben war
Und jetzt erkennt auch Weight Watchers, dass die Anzeige falsch war. Am Montag veröffentlichte das Unternehmen eine Erklärung auf Instagram. Darin heißt es: “Viele von Ihnen haben uns gesagt, dass diese Art von Anzeige gar nicht erst hätte geändert werden dürfen.”
Weitere Konsequenzen: Ripke und Weight Watchers beendeten ihre Partnerschaft.
Hier kommen App-Nutzer zur Umfrage: Finden Sie Abnehm-Anzeigen auf Dating-Plattformen anstößig?