Willkommen im amerikanischen Büro – Reise durch fünf Jahrzehnte

Wie soll die neue Arbeitswelt aussehen? Die Corona-Epidemie hat diese Frage mit beispielloser Intensität aufgeworfen. Stattdessen suchen Architekten und Unternehmer seit Jahrzehnten nach Möglichkeiten, ihre hochtrabenden Ideale mit der Realität der Bürosymbiose zu verbinden.

In ihrem Buch „The Office of Good Intentions. Human(s) Work“ sind Florian Idenburg, LeeAnn Suen und Iwan Baan den Ergebnissen dieser Untersuchung nachgegangen. In zwölf anschaulichen Essays untersucht er Landschaften und globale Trends, die das Büro in den letzten fünfzig Jahren geprägt haben – von der Abschaffung der Stechuhr bis zur Schaffung von Spielplätzen am Arbeitsplatz.

Von Meta bis IBM

Ihr Weg führt die Autoren unter anderem zu Metas Hauptquartier in Menlo Park, Kalifornien. Er ging als MPK20 in die Geschichte ein. Die 7,6 Meter hohe Decke beherbergt ein offenes Büro mit sichtbaren Balken und kunstvollen Möbeln. Jede Wand, jeder Raum sollte einen unfertigen Charme erhalten.

Für ein IT- und Beratungsunternehmen. IBM hingegen verfolgte einen ganz anderen Ansatz. Im Zentrum dieses Viertels in Boca, Florida, befindet sich ein sechseckiger Platz mit einem künstlichen See in der Mitte. Die geometrische Säulenkonstruktion stellt das Markenzeichen des Y-förmigen Gebäudes dar. Dieser Grundriss ist das Markenzeichen des verantwortlichen Architekten Marcel Breuer.

Die Menschen hinter dem Projekt

Florian Idenburg ist ein in New York lebender Architekt und Mitbegründer von SO – IL (mit Jing Liu). Im Laufe der Jahre hat sich das Unternehmen der Zukunft der Arbeit verschrieben und in diesem Zusammenhang mehrere Arbeitsbereiche geschaffen, die auf der Idee eines Büros ohne Schreibtische basieren.

LeeAnn Suen ist eine in Boston ansässige Architektin mit einem MArch der Harvard University Graduate School of Design. Dort trug er zur ersten Ausgabe von Oblique (Journal of Critical Conservation) bei und war drei Jahre lang Herausgeber von Open Letters, einer zweiwöchentlich erscheinenden Publikation, die Architektur und Architektur in Briefen thematisiert.

Nach seinem Studium der Fotografie an der Royal Academy of Arts in Den Haag arbeitete Iwan Baan zunächst als Porträtfotograf, bevor er ein professioneller Fotograf von Menschen wurde, die mit der gebauten Umwelt interagieren. Berühmt wurde er durch seine Fotografien von unbesiedelten Gebäuden wie dem Torre David in Caracas – für die er auf der Architekturbiennale 2012 in Venedig den Goldenen Löwen für die beste Installation erhielt.

Das Buch „Amt für gute Zwecke. Menschen(arbeit)“, erschienen im TASCHEN Verlag, 592 Seiten, Preis 50 Euro.

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