
Wissenschaft
Hochschulen suchen Top-Bewerber

Studenten sitzen im Hörsaal der Universität. Bild
© Peter Knefel/dpa/Bildsymbol
Auch in diesem Jahr fließen wieder Millionen Euro in Hosseins Forschungsperspektiven. Auch bei der nächsten Runde der Exzellenzförderung hoffen Bund und Hochschulen auf eine Teilnahme.
Hessische Spitzenforscher bereiten sich auf die nächste Runde des Exzellenzstrategie-Wettbewerbs von Bund und Ländern vor. Laut Wissenschaftsministerium in Wiesbaden ist dies ein wichtiger Schwerpunkt des Forschungsjahres 2023. Demnach wollen mehrere Universitäten Vorschläge für sogenannte Exzellenzcluster – herausragende Forschungsverbünde – einreichen. Da die Finanzierung erhebliche Ressourcen und ein hohes Ansehen erfordert, haben sich Universitäten und Regierungen seit langem darauf vorbereitet. Dazu gehört auch die Weiterentwicklung von Forschungsstrategien.
In der Stellungnahme heißt es: „Die Hochschulen nutzen die neue Haushaltslinie des Loewe Landesprogramms – die Loewe Professuren – sehr aktiv, um wichtige Spitzenkräfte für die Exzellenzcluster-Programme nach Hessen zu holen oder zu halten.“ Sechs Projekte erhielten außerdem staatliche Fördermittel zur Vorbereitung ihrer Anträge.
Die Exzellenzstrategie ist ein Haushaltsprogramm von Bund und Ländern zur Stärkung des Wissenschaftsstandorts Deutschland und umfasst die Haushaltslinien Exzellenzcluster und Exzellenzuniversitäten. Unter den hessischen Universitäten sind derzeit die Universitäten Gießen und Frankfurt an einem Cluster beteiligt.
An der nächsten Förderrunde wollen die Universitäten Marburg, Frankfurt und Darmstadt teilnehmen. Auch an der Universität Gießen läuft nach Angaben eines Sprechers die Vorbereitung des entsprechenden Antrags. Die Universität Kassel plant keine Bewerbung, es geht vor allem darum, eine zukunftsfähige Institution zu schaffen.
Absichtserklärungen für neue Projektskizzen können bis zum 1. Februar 2023 mit einer Frist bis zum 31. Mai eingereicht werden. Danach folgt ein längerer Prozess, der aus mehreren Schritten besteht. 2025 muss über die Zuschlagserteilung entschieden werden, 2026 beginnt die Förderung.
Hessen plant für den Forschungsausblick 2023 Milliardenbeträge ein. Laut Mitteilung des Wissenschaftsministeriums werden Hochschulen mit ihrer Forschung und Lehre im Rahmen der Hochschulvereinbarung mit 2,3 Milliarden Euro gefördert. Hinzu kommen weitere Mittel, unter anderem aus dem Heureka-Bauprogramm mit einem Budget von 230 Millionen Euro. Rund 71 Millionen Euro stehen in diesem Jahr für das Loewe Forschungsförderprogramm zur Verfügung. Darüber hinaus sind bis zu 40 Millionen Euro für Hochschulen vorgesehen, um hohe Energiekosten zu decken. Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen werden auch in diesem Jahr wieder in Millionenhöhe vom Staat gefördert.
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