Zehn Chinesen suspendiert! Riesenskandal im Snooker | Sport

Die Welt des Snookers ist seit drei Monaten in Aufruhr.

Damals gab der Weltverband WPBSA die Suspendierung von Liang Wenbo bekannt.

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Die Verantwortlichen erklärten kurz, dass die Chinesen bis zu einer Untersuchung wegen nicht näher bezeichnetem “Fehlverhalten” nicht mehr an WPBSA-Veranstaltungen teilnehmen dürften. Die Ermittlungen dauern noch an – und haben weite Kreise erreicht.

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Anfang Dezember wurden auch Lu Ning, Li Han, Zhao Jianbo, Bai Lanning und Chang Binyu vorübergehend suspendiert.

Mitte Dezember wurde Yan Bintao, Weltranglisten-16. und bereits Sieger des alles entscheidenden Masters-Turniers, kurz vor dem Turnier im englischen Brentwood disqualifiziert.

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Yan Bintao wurde im Dezember für das Turnier gesperrt

Yan Bintao wurde im Dezember für das Turnier gesperrt

Foto: Tim Goode/dpa

Chen Zifan folgte Ende Dezember und nun, kurz nach Jahresbeginn, Zhang Jiankang und Zhao Xintung, die auf Platz neun der Weltrangliste stehen. Der Verband hat nun zehn Spieler – allesamt Chinesen – aus dem Verkehr gezogen.

Der Vorwurf, auf dem die WPBSA-Untersuchung und damit die Sperren nun beruhen, lautet „Manipulation von Spielergebnissen für Wetten“. Damit sind festgelegte Matches gemeint, die Verschiebung ganzer Spiele oder einzelner Ereignisse in einem Spiel, beim Snooker beispielsweise der Verlust eines bestimmten Frames (im Vergleich zu einem Satz oder einem Spiel beim Tennis). „Es ist klar, dass Strukturen vorhanden sind, die systematisches Schummeln zulassen“, schreibt Rolf Kalb, TV-Kommentator und die deutsche Stimme des Snookers, in seiner Eurosport-Kolumne.

Über die Hintergründe gibt es kaum Informationen. Für Aufsehen sorgte lediglich der inzwischen gestrichene Posten des 20-jährigen Zhang Binyu, in dem er seinem zunächst suspendierten Kollegen Liang Wenbo die Schuld gab.

„Am Morgen des Spiels rief er mich an und sagte in einem drohenden Ton, dass er ‚in‘ meinem Spiel gegen Jamie Jones (bei den British Open, Anm. d. Red.) sei. Ich hatte Angst, weil er so viel Geld gesetzt hat. Wenn ich nicht zustimme, wird er mir Schwierigkeiten bereiten, also hatte ich keine andere Wahl, als zuzustimmen (Schlussfolgerung Nummer 1:4, — ed.). Ich hatte große Angst“, schrieb Bingu und zeigte Reue: „Was auch immer der Grund für die Spielabsprachen war, es ist meine Schuld und ich werde aktiv an der Untersuchung mitarbeiten. Ich kann meine Strafe akzeptieren, aber dann hatte ich große Angst.“ Nach eigenen Angaben erhielt er kein Geld.

Der Verband verfolgt eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Spielern. „Wir wollen in dieser Angelegenheit sehr schnell vorankommen. Wir pushen so hart wir können. Diese Dinge sind sehr schädlich. Wir müssen der Öffentlichkeit zeigen, dass wir uns darum kümmern und schnell handeln können”, sagte Präsident Jason Ferguson kürzlich der englischen Zeitung Metro. Er schloss jedoch lebenslange Sperren aus, weil sie “vor Gericht nicht Bestand hätten” und betonte, dass “nicht jeder, der gesperrt wurde, sich der Spielmanipulation schuldig gemacht hat. Das steht natürlich nicht in den Erklärungen.”

Der Weltverband ist bereits wegen der Konzentration gesperrter chinesischer Spieler zerstritten. China ist mit einem eigenen Fernsehvertrag ein wichtiger Markt für WPBSA.

Auch teure Snookertische wurden von einem chinesischen Sponsor geliefert. Vor der Corona-Pandemie waren die China Open fester Bestandteil des Turnierkalenders.

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