

FRANKFURT. Der Deutsche Volleyball-Verband hat sich 2019 mehr denn je zum Ziel gesetzt, Sport, Spiel und Bewegung gerade bei jungen Menschen zu fördern, Menschen jeden Alters für den Volleyball zu begeistern und Volleyball mithilfe von drei Zukunftsprojekten zu verbreiten: Digitalisierung, Jugend Leistungs- und Entwicklungssport in all seinen Erscheinungsformen. Im vergangenen Jahr wurden insbesondere Projekte für Nachwuchssportler und die Sportentwicklung der Realität unterzogen und finalisiert.
Digitalisierung
Seit 2020 führt der Deutsche Volleyball-Verband unter Beteiligung der Landesverbände und der Volleyball-Bundesliga deutschlandweit spiel- und vereinsbezogene Daten und Software zusammen. Aufgrund der föderalen Strukturen im Sport ist dieses Projekt ein absolutes Vorzeigeprojekt mit großem Potenzial. Der damals erstellte Migrationsplan wird bis heute mit Nachdruck weiterverfolgt. Inzwischen sind sechs Landesverbände auf der Multimandantenplattform angekommen. Mittlerweile sind drei weitere nationale Verbände aktiv. Der Fokus liegt auf der Migration, parallel wird SAMS-Kollaborationssoftware entwickelt, aber auch neue Services wie eLearning werden per Single Sign-on angebunden.
Der Migrationsprozess der Landesverbände, Dritt- und Regionalligen sowie der Volleyball-Bundesliga soll 2024 abgeschlossen sein. Erst dann lassen sich neue digitale Dienste wie eine Volleyball-App sinnvoll individualisieren.
Projektunterlagen stehen in der DVV: Cloud zur Ansicht und zum Download bereit
Leistungsstarker Jugendsport
Mit einem neuen Jugendkoordinator, Michael Worm, wurde das bestehende Jugendkonzept überarbeitet. Darüber hinaus wurde eine Projektstruktur etabliert, bestehend aus einem Arbeitskreis und einem Lenkungsausschuss unter Beteiligung von Landesverbänden und der VBL. Die Ziele, Koordinaten und Maßnahmen des Zukunftsprojekts für Nachwuchssportler wurden geschärft und klar von der Sportentwicklung getrennt. Das Zukunftsprojekt konzentriert sich zukünftig vor allem auf Maßnahmen in strukturstarken Regionen mit föderalen Stützpunkten gemäß dem strategischen Ziel „Stärken stärken“.
Der Fokus liegt zunächst auf Leichtathletik, Physiotherapie, Belastungskontrolle und Trainerausbildung. Wissenstransfer und Standardisierung müssen deutschlandweit aktiv vorangetrieben werden.
Projektunterlagen stehen in der DVV: Cloud zur Ansicht und zum Download bereit
Entwicklung des Sports
Mit diesem Projekt wurde auch eine neue Projektstruktur mit den Landesverbänden DVJ, VBL und dem Bundesausschuss zur Entwicklung des Sports und des Breitensports etabliert. Die Ziele, Stoßrichtungen und Maßnahmen des zukünftigen Sportentwicklungsprojekts sind klar definiert. Das Zukunftsprojekt konzentriert sich auf strukturschwache Regionen innerhalb des strategischen Ziels „Stärken aufbauen“ und zielt vor allem auf die ganzheitliche Entwicklung des Verbandes mit unterstützenden Maßnahmen, Aktivitäten und Schulungsmaterialien ab. Auch die deutsche Volleyballjugend wird sich maßgeblich an dem Zukunftsprojekt und den zur Verfügung stehenden Mitteln beteiligen.
Mit einer neuen Wissenschaftskoordinatorin, Sarah Strange, wurde das lange diskutierte Projekt „Toolbox“ gestartet, geplant und geplant und soll dieses Jahr auf einer neuen digitalen Wissensplattform online gehen. Geplant ist auch ein Volleyballkongress, bei dem alle interessierten Volleyballerinnen und Volleyballer über Themen diskutieren und Wissen austauschen können. Zum vielleicht erfolgreichsten Projekt wurde die Neuauflage der „Offiziellen Volleyball-Regeln“. In der zweiten Hälfte des Jahres 2022 wurden mehr als 13.000 Exemplare an Volleyballspieler und solche, die es werden wollen, verteilt.
Projektunterlagen stehen in der DVV: Cloud zur Ansicht und zum Download bereit